Im Rahmen des KI-Insights BarCamps am 15. März präsentierte ich eine Session zum Thema „Vom Bild zum Beitrag mit GPTs und Midjourney“. Als Teil der KI-Insights Community, die sich dem Austausch über und der Erforschung von generativer KI widmet, wollte ich meine Erfahrungen teilen, wie ich mit selbst erstellten GPTs den kreativen Prozess von der Idee bis zur Content-Erstellung optimiere.
Der Schlüssel zu maßgeschneiderten Lösungen: Custom GPTs
Custom GPTs, die ich für meine spezifischen Bedürfnisse entwickelt habe, ermöglichen es mir, Standardaufgaben deutlich effizienter zu bearbeiten. Diese innovativen Tools sind für Nutzer mit Plus- oder Enterprise-Accounts bei OpenAI verfügbar und bieten eine neue Dimension der Arbeitsgeschwindigkeit und -qualität.
Durch die Vorabgestaltung des Prompt Engineerings mittels Custom GPTs entfällt die Notwendigkeit, bei jeder Aufgabe von Grund auf zu beginnen. Dieser Ansatz beschleunigt die Ideenfindung, Bildgenerierung und die Erstellung von Social-Media-Inhalten.
Meine Custom GPTs im Detail
- Idea Spark: Dieser GPT ist mein Startpunkt für die Kreation. Er generiert kreative Ideen in deutscher Sprache, die nicht nur präzise, sondern auch einfallsreich sind. Idea Spark unterstützt mich bei der Generierung von Konzepten und Vorschlägen für Bilder oder Texte, die meinen kreativen Prozess bereichern.
- MJ Prompt Assistant: Nachdem eine Idee gefasst ist, kommt der MJ Prompt Assistant ins Spiel. Dieses Tool hilft mir, die zuvor generierten Ideen in klare und effektive Prompts für die Bildgenerierung umzuwandeln. Eine präzise Prompt-Formulierung ist entscheidend für die Qualität der von Midjourney generierten Bilder, und dieser Assistent stellt sicher, dass meine Prompts genau das widerspiegeln, was ich mir vorstelle.
- Visual Spark Variator: Der Visual Spark Variator erweitert meine Möglichkeiten durch die Erstellung von Permutationsprompts. Dieses Tool ermöglicht es mir, einen Basisprompt einzugeben und erhält im Gegenzug mehrere abgewandelte Prompts, die verschiedene Kombinationen der ursprünglichen Elemente enthalten. Beispielsweise könnte aus dem Basisprompt „Ein {Tier} im {Ort}“ eine Reihe von Permutationen wie „Ein Hund im Park“ oder „Eine Katze im Café“ generiert werden. Diese Vielfalt an Möglichkeiten ist besonders nützlich, um verschiedene visuelle Szenarien zu erforschen und das kreative Spektrum meiner Projekte zu erweitern.
- Foto Assistent: Für die Feinabstimmung und Optimierung der generierten Bilder wende ich mich an den Foto Assistenten. Dieses Tool bietet mir spezifische Vorschläge zur Verbesserung von Bildern, wie etwa Anpassungen in Bezug auf Perspektive, Komposition und Details. Der Foto Assistent ist eine wertvolle Ressource, um aus guten Bildern großartige zu machen, indem gezielt auf die visuellen Aspekte eingegangen wird, die den größten Einfluss auf die Bildqualität haben.
- Magical Post Crafter: Schließlich nutze ich den Magical Post Crafter für die Erstellung von Beiträgen auf meinem experimentellen KI-Instagram-Account Automagic Illusion. Dieses Tool kombiniert englische und deutsche Texte mit einer sorgfältig ausgewählten Auswahl an Hashtags, um Inhalte zu schaffen, die nicht nur visuell ansprechend, sondern auch inhaltlich reichhaltig sind.
Der Weg zu eigenen GPTs
Um eigene GPTs zu erstellen, ist etwas Know-how und Kreativität erforderlich, doch die Plattform von OpenAI macht diesen Prozess zugänglich und interaktiv. Durch den GPT Builder wird man Schritt für Schritt durch den Erstellungsprozess geführt, wobei man Anweisungen geben kann, die genau spezifizieren, wie der GPT agieren soll.
Durch die Integration eigener Trainingsdaten kann ich die GPTs zusätzlich verfeinern, sodass sie nicht nur auf dem allgemeinen Wissen von OpenAI basieren, sondern auch auf meinem spezifischen Fachwissen und meinen Präferenzen.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Beim sequenziellen Einsatz mehrerer GPTs in einem Chat können Konflikte durch widersprüchliche Anweisungen entstehen, wie die Sprachwahl betreffend. Zudem erreicht man an manchen Tagen schnell das Nutzungslimit von GPT-4.0, welches erforderlich ist, um eigene GPTs zu nutzen. Diese Limitationen erfordern eine gewisse strategische Planung und das Bewusstsein für die gegebenen Einschränkungen.
Fazit
Die Nutzung von Custom GPTs hat meinen Arbeitsprozess praktisch verändert und neue Wege in der kreativen Arbeit eröffnet. Die Herausforderungen, die mit der Integration mehrerer GPTs und den Nutzungslimits von GPT-4.0 einhergehen, haben die Anwendung dieser Technologien zu einer lehrreichen Erfahrung gemacht. Diese Erkenntnisse möchte ich weitergeben und hoffe, dass sie andere dazu anregen, Custom GPTs für ihre eigenen Projekte zu erkunden.
Für all diejenigen, die sich von diesen Möglichkeiten inspiriert fühlen und mehr über die Anwendung generativer KI in ihren eigenen Projekten erfahren möchten, stehe ich gerne für einen Austausch bereit. Meine Erfahrungen fließen in persönlich zugeschnittene Beratungen und Workshops ein, die darauf abzielen, anderen den Zugang zu diesen faszinierenden Technologien zu erleichtern.